DARUM GEHT ES
Dem hohen Verkehrsaufkommen im Stadtgebiet von Rosenheim soll durch drei Straßenbauwerke (Gesamtlänge > 20 km) entgegengewirkt werden. Im Prinzip soll durch diese Baumaßnahmen ein Straßenring um Rosenheim geschaffen werden, der den Verkehr der nicht direkt nach Rosenheim will, um die Stadt herumführt. Die Spange Panorama-Schwaig ist bereits verwirklicht, die Westtangente befindet sich im Bau. Die sog. Nordspange mit dritter Innbrücke ist auf dem Gebiet der Gemeinde Stephanskirchen geplant, beginnend ab der Kraglinger Spange. Mit einem 1,2 km (!) langen und ca. 40 m hohem Brückenbauwerk sollen die Innauen überspannt werden. Dort schlägt das Bauwerk auf das Stadtgebiet von Rosenheim auf und mündet in die Westtangente ein. Das Gesamtbauwerk hätte eine Länge von ca. 6 km. siehe Grafik
Die Regierung von Oberbayern hat im April 2011 das Raumordnungsverfahren für die Nordspange mit dritter Innbrücke abgeschlossen. Sie soll nach derzeitigem Stand erst nach Fertigstellung der Westtangente sowie einer neuen Verkehrsuntersuchung verwirklicht werden. Der Stephanskirchener Gemeinderat hat einen einstimmigen Grundsatzbeschluss dagegen gefasst. Ursprünglich standen sechs mögliche Varianten zur Disposition. Vier davon wurden aufgrund nicht einzuhaltender Wasserschutzbestimmungen bereits vor Jahren verworfen. Entgegen der landläufigen Meinung würde der Bau der Nordspange lediglich eine Stadtverkehrsentlastung von 6 – 16 % bringen.
Erfahren Sie mehr zum Pro & Contra über den Bau der dritten Innbrücke.